Die zweigeteilte Frau (2007)

Written by Michael on January 19, 2016

Mit „Die zweigeteilte Frau“ zeigt Claude Chabrol, warum er zu den großen französischen Regisseuren gehört. Sein Beziehungsdrama überzeugt nämlich auf ganzer Linie. Nicht nur gelingt es ihm ein packende Geschichte zu erzählen, er inszeniert diese auch so, dass man von der ersten bis zur letzten Minute mitfiebert.

Dabei kann Chabrol zudem auf ein Darstellertrio zurückgreifen, dem es gelingt die Gefühle der Figuren glaubhaft und authentisch zu transportieren. Die Zerrissenheit von Gabrielle wird dabei von Ludivine Sagnier (Public Enemy Number One, 8 Frauen) wirklich hervorragend gespielt und ihr gelingt es die Rolle so darzustellen, dass man jede ihrer Entscheidungen emotional nachvollziehen kann.

Und auch die beiden männlichen Hauptfiguren können glänzen. François Berléand (Vater töten, Bad Bad Things) spielt den untreuen Ehemann so, dass man ihm am liebsten selbst eine für seine manipulative Art mitgeben würde, kann dabei aber sofort verstehen, wieso Gabrielle ihm verfällt. Ähnliches gilt für Benoît Magimel (Das Geheimnis der Geisha, Crime Insiders). Auch seine Entscheidungen kauft man ihm als Zuschauer sofort ab und auch er schafft es, dass man vor seiner Eifersucht sogar ein wenig Angst bekommt. [Sneakfilm.de]