Mörderischer Frieden (2007)

Written by Michael on January 13, 2016

„Snipers Valley – Mörderischer Frieden“ ist der ambitionierte Versuch einen deutschen Kriegsfilm zu drehen. Leider schafft es Regisseur Rudolf Schweiger dabei kaum über das Niveau eines Fernsehfilms herauszukommen. Diese These spiegelt sich besonders auffällig in der Schlüsselszene des Films mit dem Heckenschützen wider. Wo man packende Kamerafahrten erwarten, zeigt Schweiger die Bilder eher nüchtern und mit einfachen Mitteln. Von Spannung kann hier nur bedingt die Rede sein.

Auch was die darstellerischen Darbietungen angeht, empfiehlt sich „Snipers Valley – Mörderischer Frieden“ nicht unbedingt für Filmpreise. Adrian Topol (Novemberkind, Rabenbrüder) und Max Riemelt (Mädchen Mädchen, Napola) passen einerseits zwar in gut in die Rolle von Tom und Charly, auf der anderen Seite bleiben sie in ihren Rollen aber auch blass und geben den Soldaten nur wenig Raum sich zu entfalten.

Eine positive Überraschung in Sachen Besetzung hält der Film allerdings auch bereit und zwar in Form von Susanne Bormann (Gegenüber, Freunde). Sie spielt die Serbin Mirjana über weite Teile des Film sehr bewegend, wodurch man als Zuschauer ein echtes Interesse an dieser Filmfigur entwickelt. [Sneakfilm.de]