Resident Evil: Retribution (2012)

Written by Kalla Malla on September 21, 2012

Milla Jovovich alias Alice bläst erneut zur Zombiehatz - und sie tut dies in sexy Arbeitskleidung. Einmal mehr stehen die gentechnologischen Machenschaften der Umbrella Corporation im Fokus, ein international operierender Konzern, der unter dem Deckmantel wegweisender Pharmaforschung einen monströsen Virus entwickelt hat, der den Globus flächendeckend infiziert und zur Spielwiese der Untoten macht. Dass Alice in ihrer fünften Mission ausgerechnet im Labor der Zombiezüchter erwacht, ist ein fataler Start, doch sie bekommt Unterstützung - ausgerechnet von der totgeglaubten Kampfgefährtin Rain (Michelle Rodriguez).

Paul W. S. Andersons beinharter Horror-Thriller positioniert die Koordinaten seiner globalen Apokalypse in Tokio, New York, Washington D. C. und Moskau und weiß den Adrenalinspiegel des Kinopublikums mit sensationellen Fights, brillanter 3-D-Optik - und mörderisch-heißen Amazonen hochzupeitschen.

Man muss allerdings ein echter Hardcore-Fan sein, um den reichlich verworrenen Teil fünf des »Resident Evil-Franchise« zu lieben. Immerhin spannt Milla Jovovich als Alice ihren Luxuskörper erneut in den Latex-Anzug und springt mit schwerem Stiefel wie eine Gazelle über die Trümmer zerbombter Filmsets. Erstaunlich, was Frauen in engen Abendkleidern oder mit Absätzen, die einem die Tränen in die Augen treiben, alles an Gefechtshandlungen zustande bringen. Alles im Kampf gegen den T-Virus, der Menschen weltweit in Zombies mit vierfach gespaltenen Zungen verwandelt. Die Handlung tritt fast zur Gänze zugunsten bombastischer Action-Sequenzen zurück, die vielfach an ein »Best of« bekannter »Resident Evil«-Szenarien erinnern. Ach ja, Alice hat ein Kind an der Seite, das Mama zu ihr sagt – und von dem sie selbst nicht genau weiß, ob es ihres ist.

Fazit: Bildgewaltig inszenierter SciFi-Horror, gepaart mit furioser Frauenpower-Action.