Die im vergangenen Jahrhundert aus der Bukowina geflüchteten Juden haben Exil in vielen Teilen der Welt gefunden. In ihren Familien wirken die Erinnerungen an Menschen, Lebenswelten und Landschaften nach. Mit Emigranten und Kindern von Emigranten kehrt DIESES JAHR IN CZERNOWITZ dorthin zurück. Der Cellist Eduard Weissmann macht sich von Berlin aus auf den Weg, aus Wien kommen die Schwestern Evelyne Mayer und Katja Rainer, aus New York der Schauspieler Harvey Keitel und der Schriftsteller Norman Manea. Die Fahrt zu den mythischen Orten ihrer Herkunft führt sie nicht nur in die Vergangenheit, sondern auch in die Gegenwart, zu Menschen, die heute in Czernowitz leben, zur ukrainischen Studentin Tanja und dem beinahe 90jährigen Deutschen Johann Schlamp.

Czernowitz, an out-of-the-way city in the middle of Europe. It was once part of the Austro-Hungarian monarchy as the capital of the crown province of Bukowina. People of many different nationalities, languages, and cultures lived here together: Ukrainians, Romanians, Germans, Poles, Huzulians. Almost half of the population of Czernowitz, once amounting to 150,000 inhabitants, were Jews. The southern part of Bukowina is now part of Romania, the north, with Czernowitz/Chernivtsi, belongs to the Ukraine. Six years ago Volker Koepp made his film Herr Zwilling und Frau Zuckermann there. Dieses Jahr in Czernowitz returns there with emigrants and their descendants.