Seine Kunst machte ihn in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts zum Liebling des Bürgertums, seine Kriegserfahrung später zum Dissidenten, seine politische Haltung schließlich zum Exil-Künstler – Heinrich Vogelers Lebensgeschichte ist eine radikale Sinnsuche in Zeiten großer Umbrüche. Sie wirft universelle Fragen zu Verständnis und Verantwortung von Kunst auf, die in Interviews mit zeitgenössischen Kunst- und Kulturschaffenden diskutiert werden und eine Brücke zum 21. Jahrhundert und dem Kunstbegriff der Gegenwart schlagen. Dabei verschmelzen die Zeitebenen sowie fiktionale und dokumentarische Aufnahmen mit Interviews, Archivbildern und Vogelers Malerei im Film zu einem organischen Gesamtwerk.
Ein unerfahrener Dokumentarfilmer trifft auf den "Künstler aller Klassen" Ischariot Wiesengrund. Trotz ihrer offensichtlichen Unterschiede entwickelt sich zwischen den beiden Männern eine seltsame Vertrautheit.
Hasterts Filmporträt versucht in rund sechzig Minuten das quasi Unmögliche sichtbar zu machen: Hoppers Leben und Werk nicht nur zu skizzieren, sondern auch die eigentümlich aufrührerische Faszination seiner Bilder lebendig werden zu lassen. Die Faszination der von cinematographischen Grundsätzen geprägten Bilder Hoppers hat beispielsweise auch Alfred Hitchcock dazu inspiriert, Gestalt, Form und Betrachtungsperspektive eines Hauses zum Thriller-Gegenstand zu machen ("Psycho", 1960). Hoppers "House by the railroad" (1925) ist das Vor-Bild: Es dämonisiert mit den gleichen visuellen Manipulationstechniken wie Hitchcocks "Psycho" den Ort eines Geschehens - oder auch nur eines potentiellen Geschehens.