Fünfzehn Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs unternehmen die israelischen Geheimdienste Mossad und Schin Bet – unter Leitung des unermüdlichen Agenten Peter Malkin– den riskanten und streng geheimen Einsatz, den Nazi-Kriegsverbrecher Eichmann zu fassen, der nach dem Fall der Nazis als tot gemeldet wurde. Dieser hat sich aber stattdessen unter falschem Namen nach Argentinien abgesetzt und wohnt und arbeitet in einem Vorort von Buenos Aires mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen. Während sie den Tagesablauf von Eichmann überwachen, schmieden Malkin und seine Leute Pläne, Eichmann im Schutz der Dunkelheit nahe seiner Wohnung zu entführen. Sie sind entschlossen, den SS-Mann aus Argentinien herauszuschmuggeln und nach Israel zu überführen, wo ihm der Prozess gemacht werden soll. Malkin und Eichmann liefern sich ein fesselndes Katz-und-Maus-Spiel.
1961 nimmt Hannah Arendt im Auftrag ihrer Zeitung am Eichmann-Prozess in Jerusalem teil. Die anerkannte Philosophin und Schriftstellerin will anhand des Prozesses den Charakter des verantwortlichen Nazis verstehen. Zu diesem Zweck protokolliert sie akribisch das Verfahren, wodurch ihr berühmtestes und zugleich umstrittenes Werk „Eichmann in Jerusalem – Ein Bericht von der Banalität des Bösen“ entsteht. Allerdings stößt es bei vielen aufgrund ihrer Darstellung des Angeklagten auf ein zwiespältiges Echo. Arendt sieht in Eichmann nicht das große Monster, für das ihn die Menschen halten. Vielmehr sieht sie in ihm einfach nur einen Täter, der seine Befehle bestmöglich ausführen wollte. Ihre Sicht und Erkenntnis hat für die Frau weitreichende Konsequenzen – Freunde lösen sich von ihr und im Alltag erfährt sie Ächtung und Ausgrenzung. Jedoch bleibt sie standhaft, denn sie will verstehen, auch wenn dies heißt, die Gedanken dahin zu führen, wo sie wehtun.
Leben und Werk der deutschen politischen Philosophin jüdischer Abstammung Hannah Arendt (1906-75), die für Aufsehen sorgte, als sie 1963 in ihrem Buch über den Prozess gegen den Nazi-Kriegsverbrecher Adolph Eichmann (1906-62), der 1961 in Israel stattfand und über den sie für die Zeitschrift New Yorker berichtete, den subversiven Begriff der Banalität des Bösen prägte.
Das Politdrama beleuchtet die historische Persönlichkeit Fritz Bauer, der als hessischer Generalstaatsanwalt in den Jahren 1959 bis 1962 an der Ergreifung Adolf Eichmanns beteiligt war. In der jungen Bundesrepublik, die Ende der 50er Jahre in Politik und Justiz immer noch von nur oberflächlich geläuterten Nazi-Seilschaften durchsetzt ist, führt der hessische Generalstaatsanwalt Fritz Bauer einen einsamen Kampf gegen die Vertuschung nationalsozialistischer Verbrechen und die restaurative Politik der Regierung Adenauer – er ist der festen Überzeugung, dass nur so die junge Demokratie gefestigt werden könne.
Composed exclusively of the footage recorded by Leo Hurwitz during the trial of Adolf Eichmann in Jerusalem in 1961, A Specialist is a courtroom drama painting the portait of a zealous bureaucrat who has immense respect for the Law and hierarchy, a police official responsible for the elimination of several million people, a modern criminal.
In 1961, history was on trial... in a trial that made history. Just 15 years after the end of WWII, the Holocaust had been largely forgotten. That changed with the capture of Adolf Eichmann, a former Nazi officer hiding in Argentina. Through rarely-seen archival footage, The Eichmann Trial documents one of the most shocking trials ever recorded, and the birth of Holocaust awareness and education.
Der israelische Geheimdienst erhält den Auftrag, den früheren SS-Kommandanten Adolf Eichmann in Argentinien aufzuspüren und zu entführen, damit er in Israel vor Gericht gestellt werden kann.
Samuel Willenberg and Kalman Taigman, the last two survivors of the Nazi extermination camp Treblinka, recount the horrors they experienced during the war and talk about their lives after their escape in a prisoner uprising in 1943. Willenberg would go on to become a hero of the 1944 Warsaw uprising while Taigman would be called as a witness during the infamous trial of Adolf Eichmann.
Eine erschütternde Dokumentation, die die Zeit des Holocaust lebendig werden lässt, und Einblick in die Gedankenwelt des Organisators dieses Verbrechens verschafft: Adolf Eichmann. Die Dokumentation kontrastiert Eichmanns Aussagen und Erinnerungen - im Original-Ton dokumentiert - direkt mit denen von Holocaust-Überlebenden. Das Bild um Person und Verbrechen runden die vielen Zeitzeugen ab, die entweder an der Festnahme von Eichmann oder dem sich anschließenden Prozess beteiligt waren - etwa die betreuenden Ärzte und Psychologen, die Wärter und Polizeikräfte bis zum Verhörleiter, dem Staatsanwalt und dem Richter des Prozesses.