The Texas Chainsaw Massacre: The Beginning (2006)

Verfasst von Michael am 30. Dezember 2015

Wurde die deutsche Kinofassung zu TCM:TB durch ihre Schnitte stark in ihrer schockierenden Wirkung eingeschränkt, ist die ungekürzte Fassung ein sehenswerter Horrorfilm gewesen. Zwar ist der Film nie wirklich mehr als eine Zurschaustellung perverser Foltermethoden, doch irgendwie funktioniert das ganze bei TCM:TB besser als bei ähnlich ausgerichteten Titeln.

Was allerdings etwas stört, ist der Umstand, dass TCM:TB dem „Texas Chainsaw Massacre§ ein wenig von seiner Faszination nimmt. Dadurch, dass man über die Hintergründe der Familie Hewitt im Laufe des Films eine Menge erfährt, versprüht der Mordlustige-Clan deutlich weniger mysteriösen Charme und wirkt dadurch weniger bedrohlich.

Für ebenfalls nicht gelungen halte ich den Grund, wie Leatherface zu seiner Maske gekommen ist. Da ich hier nicht zu viel verraten möchte sage ich es etwas umschrieben und mit einem Wort: Banal!

Zum Schluss noch ein kurzes Wort zu den Darstellern. Für einen Horrorfilm sind diese brauchbar. Man hat bei den „Opfern“ wieder einmal in erster Linie darauf geachtet, dass diese optisch etwas hermachen und kreischen können und weniger auf die schauspielerischen Fähigkeiten. Bei den weiblichen Darstellern spielte selbstverständlich auch die Oberweite eine Rolle, schließlich will man den männlichen Zuschauern Schauwerte bieten. Etwas aus der Masse der mittelmäßigen Darsteller heraus, sticht R. Lee Erney (Willard, Full Metal Jacket). Der erfahrene Schauspieler kann in seiner Rolle als Sheriff Hoyt überzeugen und den Schrecken seiner Rolle gut auf die Leinwand bringen. [Sneakfilm.de]