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Götz George

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Götz Karl August George war ein deutscher Schauspieler.

Götz George entstammte einer Schauspielerfamilie. Sein Vater Heinrich George, der ihm den Vornamen in Anlehnung an seine Lieblingsrolle Götz von Berlichingen gab, starb 1946 als Gefangener in dem von der Sowjetunion betriebenen Speziallager Sachsenhausen.

Götz’ Mutter Berta Drews war ebenfalls eine bekannte Schauspielerin.

Sein Bühnendebüt hatte Götz George im Alter von zwölf Jahren 1950 in William Saroyans Mein Herz ist im Hochland am Berliner Hebbel-Theater. 1953 bekam der 15-jährige George neben Romy Schneider seine erste kleine Filmrolle in Wenn der weiße Flieder wieder blüht. In dem DEFA-Film Alter Kahn und junge Liebe stand er 1956 das erste Mal in einer Hauptrolle vor der Kamera.

In den 1960er Jahren spielte George in Filmen wie Kirmes und Herrenpartie. Einem breiten Publikum wurde er durch Filme der Karl-May-Reihe bekannt. Er begann sie 1962 mit der Rolle des Farmersohns Fred Engel in Der Schatz im Silbersee und erhielt im gleichen Jahr den Bambi als bester Nachwuchsschauspieler verliehen. George absolvierte seine Stunts alle selbst, auch in seiner Hauptrolle als Sheriff in Sie nannten ihn Gringo.

In den 1970er Jahren spielte er vornehmlich Theater und wirkte in Fernsehproduktionen mit, darunter in vielen Folgen von Der Kommissar, Tatort, Derrick und Der Alte. Erst 1977 besetzte man ihn für Aus einem deutschen Leben wieder in einer Kinohauptrolle – als Franz Lang, eine Figur, die aus der Biografie des Auschwitz-Kommandanten Rudolf Höß entwickelt wurde. 1988 stand er erneut bei der DEFA in Der Bruch gemeinsam mit Rolf Hoppe und Otto Sander vor der Kamera.

Seinen größten Zuschauererfolg hatte George in den 1980er Jahren im Fernsehen: mit den 29 Schimanski-Tatortfolgen des WDR, die von 1981 bis 1991 zu sehen waren. In dieser Rolle trat er 1990 auch in dem Fernseh-Kriminalfilm Unter Brüdern auf, dem einzigen Crossover der bundesdeutschen Krimireihe Tatort und der DDR-Krimireihe Polizeiruf 110.

In den 1990er Jahren spielte er in Der Sandmann den vermeintlichen Serienmörder und Literaten Henry Kupfer. In Die Bubi-Scholz-Story stellte George den gealterten, gebrochenen Boxer dar. In Der Totmacher war er der Serienmörder Fritz Haarmann, was ihm unter anderem den Darstellerpreis der Filmfestspiele von Venedig und den letzten von vier Deutschen Filmpreisen einbrachte. In Nichts als die Wahrheit übernahm er – mit Hilfe einer Latexmaske optisch gealtert – die Rolle des NS-Arztes und Massenmörders Josef Mengele. Komödiantisch angelegt waren seine Rollen in mehreren Filmen von Helmut Dietl: als Hamburger Reporter Hermann Willié in Schtonk!, als Regisseur Uhu Zigeuner in Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief und als todkranker Bundeskanzler in Zettl. Er trat als Charakterschauspieler sowohl in anspruchsvollen tragischen (z. B. Der Totmacher, 1995) als auch in satirisch-komödiantischen Rollen (z. B. Schtonk!, 1992) auf und wurde mehrfach ausgezeichnet, so unter anderem mit dem Filmband in Gold des Deutschen Filmpreises, dem Grimme-Preis, der Goldenen Kamera und dem Deutschen Schauspielerpreis für sein Lebenswerk.

In einem seiner letzten Filmauftritte stellte er 2013 vor dem Hintergrund der Frage nach der Verantwortung des Künstlers in einer Diktatur im TV-Dokudrama George seinen Vater, den Schauspieler Heinrich George, dar.

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