Nanni Moretti erinnert sich in seinem Tagebuch an drei Lebensabschnitte, die von einem scharf ironischen Blick geprägt sind: In der ersten wandert er durch ein verlassenes Rom, in der zweiten besucht er einen zurückgezogen lebenden Freund auf einer Insel, in der letzten muss er sich auseinandersetzen eine unbekannte Krankheit.
Gleichzeitig jedoch kehrt immer wieder der Traum vom Musical zurück, und als er Silvio Orlando für die Hauptrolle gewinnen will, stellt sich heraus, dass ebendieser bereits vor neun Jahren für dasselbe Projekt Tanzstunden genommen hatte. Als Moretti schon nach einem Drehtag aufgibt, kann Orlando nicht fassen, diesem Chaoten wieder vertraut zu haben. Die Vorfreude auf das kommende Kind vervollständigt das Durcheinander. Bis Nanni und seine Freundin Silvia Nono sich auf den Namen Pietro einigen, dürfen die Zuschauer einer amüsanten Diskussion folgen. Über die negativen Auswirkungen von Strange Days, «eines solchen Quatsches», auf das Ungeborene ist der werdende Vater nach einem Kinoabend überzeugt. Als Pietro schliesslich offenbar ungeschädigt zur Welt kommt, schreit der Vater in der obligaten Vespa-Szene das Gewicht des Knaben in die Strassen, während alle anderen hupenden Römer sich über den Sieg der Linken freuen.
Die Künstlerin Anna Odell führt ein soziales Experiment durch, in dem sie die Geschlechterrollen in Frage stellt. In einem eigens gebauten Set konfrontiert sie sich selbst mit der Schauspielerikone Mikael Persbrandt und lädt sieben andere Akteure ein, als ihre Alter Egos mit ihnen zu leben.
A short experimental film about processing internal stress outwardly through the creative process.
Daniela (24) is a ghost in pain. Her life ended suddenly and painfully, leaving her friend and roommate, Mónica (22) alone in their shared apartment in Santiago, Chile. Daniela feels her frustration grow within her, as she fears that her time in limbo will never end.
For five years, Stephen McCoy documented street life in Boston. This is what he captured.
Fed up with surviving on social crumbs, he takes a surreal flight to find a hidden truth.
In a dull world, we need color, but what if this colorful idealization turns against you?
Travel films have an established format with their own conventions, history and baggage. It is a medium that has all too often sought to control, define and dictate perceptions of ”other” places. Comprised of footage shot while travelling on group excursions across Russia in 2019, An Uncountable Number of Threads is an attempt to draw out the ethical restrictions of a travelogue, while questioning how (and why) to make one. At times there is an awkward tourist-gaze, aware of its outsider position. But as a self-reflexive work that considers its own creation, it ultimately unravels, as the artist rationalises themselves out of a particular way of working, inviting the viewer into their uncertainty.
Caspar Stracke replicates Jill Godmilow's replica of Harun Faroci's film "Inextinguishable Fire."