Erzählt wird die Geschichte der Vera Lenz (Jolanta Nowak), einer jungen und sehr attraktiven Frau. Sie ist die Tochter eines Pfarrers, stammt aus einem kleinen Küstendorf an der Nordsee (BRD). Sie ist intelligent, zielstrebig, aber auch erlebnishungrig, und sie fasziniert die Männerwelt. Entwickelt hat sie sich zu einer versierten Sekretärin mit exzellenten Fremdsprachenkenntnissen - prädestiniert für eine internationale Karriere. Die Begegnung mit Colonel Shelvin (Jan Nowicki) öffnet ihr dazu den entscheidenden Weg: Vera kann eine Tätigkeit im NATO-Hauptquartier in Brüssel aufnehmen, und dank ihrer Leistungen ist sie in vielen Ländern unterwegs und lernt unzählige interessante Leute kennen. Doch der Reifeprozess, den die junge Frau durchlebt, ist auch ein Prozess, der sie in einen Gewissenskonflikt verbringt. Sie sieht sich in einem Zugzwang, der auch in ihrem Privatleben zu tiefen Einschnitten führen sollte. Der dreiteilige Film wollte an Hand dieses Einzelschicksals auf die angebliche Bedrohung eines nuklearen Erstschlags der NATO gegen die sozialistischen Länder hinweisen, wie sie sich zu Beginn der 1980iger Jahre aus den Auf- und Nachrüstungsbeschlüssen der NATO hätte ergeben können. Beim Fernsehpublikum kam der Film nicht gut an, seine Sichtweise war wohl zu einseitig bzw. unrealistisch.